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Datenqualitätsmanagement und DIN EN ISO 9001: Ist die Revision schon jetzt überholt?

Die Veröffentlichung der DIN EN ISO 9001:2015 steht unmittelbar bevor. Trotz fortschreitender Digitalisierung nimmt die neue Norm keinen Bezug darauf, wie Unternehmen mit Daten umgehen sollen. Das ist eine gravierende Lücke.
 
Eine wesentliche Neuerung der DIN EN ISO 9001:2015 ist ihr risikobasierter Ansatz. Dieser Ansatz muss sich auch in der Bewertung der Qualität von Daten und Informationen verstärkt wiederfinden. Nicht nur, weil mangelnde Datenqualität ein erheblicher Risikofaktor für die Entscheidungsfindung darstellt, sondern maßgeblich über die Prozessqualität entscheidet. Dies gilt umso mehr bei digitalisierten Prozessen und Produkten. Darüber hinaus sind Daten bereits als eigenständige Produktgruppe zu werten. Selbst wenn ein entsprechendes Bewusstsein für Datenqualität im Unternehmen vorherrscht, so ist erfahrungsgemäß die Umsetzung eines übergreifenden und nachhaltigen Datenqualitätsmanagement erschwert, aufgrund eines fehlenden einheitlichen und anerkannten Rahmenwerks, an dem sich Unternehmen orientieren könnten. Regelwerke wie die der DIN EN ISO 9000-Familie wären eine gute Basis hierfür. Daher bietet sich an z.B. Elemente der DIN EN ISO 9001 zu verwenden und ein Datenqualitätsmanagement in ein bereits implementiertes und gelebtes Qualitätsmanagementsystem zu integrieren. Weiter abzuwarten und auf ein entsprechendes Rahmenwerk zu hoffen wäre allerdings fahrlässig.
 

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