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The Data Economist | Aphorismen

Data Silos

“Solange sich Daten an Abteilungsgrenzen orientieren müssen, bleibt auch der Unternehmenserfolg fragmentiert!”

THE DATA ECONOMIST


BI, Big Data, Controlling, Digitalisierung, KI. Vieles läuft parallel. Doch selten greift es ineinander. Und genau das ist das Problem.

Daten bewegen sich vertikal durch die Geschäftsprozesse. Vom Kundenbedürfnis bis zur Wertrealisierung. Nicht horizontal durch Abteilungssilos. Wer mit Daten Wert schaffen will, braucht Durchgängigkeit entlang dieser vertikalen Ketten. Fachlich. Technisch. Semantisch. Alles andere erzeugt Reibung, Komplexität und verlorenes Potenzial.

In der Praxis zeigt sich das schnell:
→ Technologielösungen sind vorhanden, aber ohne Verbindung zum Geschäft
→ Datenarchitekturen sind aufgebaut, aber nicht aus den Prozessen heraus gedacht
→ KI-Initiativen starten, doch scheitern an fehlender Datenbasis oder Silostrukturen
→ Das Business bleibt Zuschauer, obwohl Daten längst ein Kernelement der Wertschöpfung sind

Daten sind Business. Deshalb muss die Kompetenz dafür auch ins Business. Nicht als Schulungsinitiative, sondern als echter Kompetenzaufbau in den Teams.

Gleichzeitig braucht es eine Führung, die datenbasiertes Denken vorlebt. Wer Entscheidungen konsequent auf Daten stützt, verändert Kultur. Nicht durch Ansage, sondern durch Haltung.

Die stärksten Transformationen entstehen dort, wo Daten nicht mehr als Projekt verstanden werden. Sondern als Teil des unternehmerischen Betriebssystems. Wo Architekturen den Fluss der Wertschöpfung abbilden. Wo KI nicht mehr als Tool gesehen wird, sondern als strategische Fähigkeit.

Das ist kein Selbstläufer. Es braucht Klarheit über Rollen, Verantwortung, Architektur und Nutzen. Es braucht ein Zusammenspiel von Strategie, Governance, Technologie und Kultur.

Und es braucht die Bereitschaft, von der Produktlogik zur Systemlogik zu wechseln. Daten sind kein Feature. Sie sind Fundament.

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