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Wissen teilen, Können stärken: Die Vorteile cross-funktionaler Teams im Zeitalter der AI

Wie AI und menschliche Zusammenarbeit in Cross-funktionalen Teams praktisches Können und nachhaltiges Wissen fördert und sichert

In der heutigen Unternehmenswelt, in der AI immer mehr Einzug hält, hat sich die Art und Weise, wie Wissen verteilt und angewendet wird, stark verändert. Traditionell war die Dokumentation der zentrale Mechanismus zur Wissensverteilung. Sie bleibt wichtig, aber es zeigt sich zunehmend, dass sie nicht ausreicht, um das Können in einem Unternehmen zu sichern und weiterzuentwickeln.

Ein wesentlicher Fortschritt ist die Einführung von cross-funktionalen Teams, die gemeinsam lernen und Wissen sowie Können teilen. In solchen Teams arbeiten Mitarbeiter aus verschiedenen Disziplinen zusammen, tauschen ihre Perspektiven aus und entwickeln gemeinsam Lösungen. Dies ermöglicht nicht nur eine breitere Wissensgenerierung und Wissensverteilung, supportet durch den Einsatz von AI, sondern fördert auch die praktische Anwendung dieses Wissens.

Ein entscheidender Punkt ist, dass Wissen und Können oft verwechselt werden. Es ist durchaus vorteilhaft, über umfangreiche Dokumentationen zu verfügen. Diese geben jedoch nur die theoretische Grundlage. Das eigentliche Können entsteht erst durch praktische Erfahrung. In cross-funktionalen Teams, in denen kontinuierlich gemeinsam gearbeitet und gelernt wird, entwickeln die Mitarbeiter diese praktische Erfahrung und können das erlernte Wissen effektiv anwenden.

Ein weiterer Vorteil dieser modernen Arbeitsweise ist die Reduktion von Wissens- und Könnenslücken, wenn ein Talent das Unternehmen verlässt. Während früher der Weggang eines wichtigen Mitarbeiters ein großes Loch hinterlassen konnte, bleibt in cross-funktionalen Teams ein größerer Teil des Könnens im Unternehmen erhalten. Die Teammitglieder haben gemeinsam gearbeitet und gelernt, wodurch das Know-how breiter gestreut und weniger abhängig von Einzelpersonen ist.

Ein interessanter Aspekt dabei ist, dass es häufig die „Könner“ sind, die ein Unternehmen verlassen und nicht die bloßen „Wissenden“. Auf der anderen Seite besteht immer mehr die Gefahr, dass ausschließlich Wissende durch AI schneller ersetzt werden wird. Die Könner sind diejenigen, die durch ihre Erfahrung und praktische Anwendung von Wissen einen hohen Mehrwert schaffen. Indem Unternehmen cross-funktionale Teams fördern, können sie diese wertvollen Mitarbeiter besser halten und das Können innerhalb der Organisation stärken.

Insgesamt zeigt sich, dass AI in diesem Kontext gewisse Grenzen hat. Sie kann Dokumentationen und theoretisches Wissen zur Verfügung stellen, aber die praktische Anwendung und das damit verbundene Können müssen durch menschliche Interaktion und Erfahrung entwickelt werden. Cross-funktionale Teams spielen dabei eine Schlüsselrolle und ermöglichen eine effektive Wissensverteilung und -anwendung, die über das hinausgeht, was AI alleine leisten kann.

Wissenstreppe - Können ist wie wollen, nur krasser
Bild 1: Im Zeitalter von AI wird es immer wichtiger, die Hürde vom Wissen zum Können zu überspringen und in der Organisation zu halten.

Vorteile von Cross-funktionalen Teams

  1. Breitere Wissensverteilung:
    • Verschiedene Perspektiven und Expertise fließen zusammen, was zu einer umfassenderen Wissensbasis führt.
  2. Förderung von praktischem Können:
    • Durch gemeinsame Projekte und Problemstellungen entwickeln Teammitglieder praktische Fähigkeiten, die über theoretisches Wissen hinausgehen.
  3. Reduktion von Wissens- und Könnenslücken:
    • Wenn ein Talent das Unternehmen verlässt, bleibt durch die gemeinsame Arbeit mehr Know-how im Team und somit im Unternehmen erhalten.
  4. Erhöhte Innovationskraft:
    • Die Vielfalt der Perspektiven und Fähigkeiten im Team führt zu kreativeren und innovativeren Lösungen.
  5. Schnellere Problemlösung:
    • Cross-funktionale Teams können Probleme schneller identifizieren und lösen, da alle notwendigen Kompetenzen im Team vorhanden sind.
  6. Bessere Mitarbeiterbindung:
    • Die Zusammenarbeit in vielfältigen Teams fördert die Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeiter, insbesondere der „Könner“.
  7. Erhöhte Flexibilität:
    • Teams können sich schnell an veränderte Bedingungen und Anforderungen anpassen, da sie ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Wissen vereinen.
  8. Kontinuierliches Lernen und Entwicklung:
    • Durch die Zusammenarbeit in unterschiedlichen Projekten lernen die Teammitglieder kontinuierlich voneinander und entwickeln sich weiter.
  9. Stärkere Teamdynamik und Zusammenhalt:
    • Die enge Zusammenarbeit fördert den Teamgeist und schafft eine Kultur des gegenseitigen Vertrauens und der Unterstützung.
  10. Effektive Ressourcennutzung:
    • Ressourcen werden effizienter genutzt, da unterschiedliche Fähigkeiten und Kenntnisse optimal kombiniert und eingesetzt werden können.
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