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The Data Economist Blog (DE) | Etablierung einer Data Inspired & Digital Culture

Vom traditionellen "Thinking outside the Box" zum dateninspirierten und systemischen Denken

Systemdenken im digitalen Zeitalter: Ein integrativer Ansatz für nachhaltige Lösungen

In einer Welt, die zunehmend von Komplexität und Vernetzung geprägt ist, wird die Fähigkeit, in Systemen zu denken, immer wichtiger. Traditionelle Paradigmen wie das "Thinking outside the Box", das kreative und unkonventionelle Lösungsansätze betont, reichen nicht mehr aus, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern. Moderne Problemlösungen erfordern einen systemischen Ansatz, der die Zusammenhänge und Wechselwirkungen innerhalb eines Gesamtsystems berücksichtigt und dabei datenbasierte Entscheidungen und digitale Prozesse integriert.

Warum Systemdenken?

Systemdenken ermöglicht es uns, die Welt als ein Netzwerk von miteinander verbundenen Elementen zu betrachten. Es geht darum, zu erkennen, dass jedes Teil eines Systems sowohl von anderen Teilen beeinflusst wird als auch diese beeinflusst. Diese Perspektive ist besonders in Bereichen wie Wirtschaft, Umwelt, Technologie und Sozialwissenschaften von entscheidender Bedeutung.

Ein klassisches Beispiel für systemisches Denken ist das Konzept der Nachhaltigkeit. Um Umweltprobleme wie den Klimawandel zu lösen, reicht es nicht aus, nur einzelne Maßnahmen zu ergreifen. Es bedarf eines umfassenden Verständnisses der globalen Ökosysteme und der Wechselwirkungen zwischen menschlichen Aktivitäten und der natürlichen Umwelt. Nur so können nachhaltige Lösungen entwickelt werden, die langfristig wirksam sind.

Die Grenzen des "Thinking outside the Box"

Das traditionelle "Thinking outside the Box" betont die Notwendigkeit, gewohnte Denkmuster zu verlassen und kreative, innovative Lösungen zu finden. Während dies zweifellos wichtig ist, greift es oft zu kurz, wenn es um komplexe Probleme geht. Diese Methode neigt dazu, isolierte Lösungen zu fördern, die die zugrunde liegenden systemischen Ursachen nicht adressieren.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Innovationspolitik. Viele Unternehmen und Regierungen setzen auf disruptive Technologien und bahnbrechende Innovationen, um wirtschaftliches Wachstum zu fördern. Ohne ein systemisches Verständnis der gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen solcher Innovationen können jedoch ungewollte Nebeneffekte entstehen, die langfristig mehr Schaden als Nutzen verursachen.

Der dateninspirierte und digitale Zyklus: Eine strategische Übersicht

Im heutigen datengetriebenen Umfeld ist die Integration von Daten in alle Geschäftsprozesse entscheidend für den Wettbewerbsvorteil und die Nachhaltigkeit. Mein Schaubild "Data Inspired & Digital Cycle" visualisiert einen umfassenden Ansatz zur Nutzung von Daten für strategische Entscheidungen und operative Effizienz. Dieses Framework hebt die symbiotische Beziehung zwischen Datenstrategie, Governance und (digitalen) Prozessen innerhalb eines Unternehmens hervor.

Verständnis der Markt- und Unternehmenseingaben

Der Zyklus beginnt mit den wesentlichen Eingaben sowohl vom Markt als auch vom Unternehmen selbst. Markteingaben umfassen Kundenverhalten, Trends und externe Umweltfaktoren. Unternehmenseingaben beinhalten interne Daten, Fähigkeiten und Ressourcen. Diese Eingaben fließen in den Datenverarbeitungszyklus ein und informieren die verschiedenen Phasen der Produkt- und Dienstleistungsbereitstellung.

Der Prozess: Datengetriebene Entscheidungen und Aktionen

Im Zentrum des Zyklus steht der Prozess der Transformation von Daten in umsetzbare Erkenntnisse. Dies beinhaltet kontinuierliche Verarbeitungs- und Rückkopplungsschleifen, die das Verhalten und die Aktivitäten innerhalb des Unternehmens leiten. Das ultimative Ziel ist es, Entscheidungen mit Daten und KI entlang der Kernprozesskette zu unterstützen, um sicherzustellen, dass jeder Schritt informiert und optimiert ist.

Kundenreise und Geschäftsprozesse

Die Kundenreise ist in verschiedene Prozessschritten des Kernprozesses unterteilt, von der Produktentwicklung bis zur nachhaltigen Kundenbindung. Die Effektivität jedes Prozessschritts ist abhängig von einer qualitativ hochwertigen Datendurchgängigkeit und wird durch entsprechende Erkenntnissen aus Datenanalysen unterstützt, um Verbesserungen und Effizienzsteigerungen vorantreiben zu können und den Kunden in jeder Phase des Prozesses optimal zu betreuen.

Daten- und Entscheidungsaufbereitung

Zentral in diesem Framework ist die Aufbereitung von Daten und Entscheidungen. Der Zyklus unterscheidet zwischen automatisierten, schnellen Entscheidungen, die durch KI unterstützt werden, und manuellen, langsameren Entscheidungen, die von Menschen getroffen werden. Dieser duale Ansatz gewährleistet sowohl Effizienz als auch die Einbeziehung menschlicher Urteilsfähigkeit, wo erforderlich.

  • Automatisierte „schnelle“ Entscheidungen (KI) - KI und maschinelle Lernmodelle analysieren Daten in nahezu Echtzeit, um schnelle, umsetzbare Erkenntnisse für sofortige Entscheidungen bereitzustellen.
  • Manuelle „langsame“ Entscheidungen (Mensch) - Komplexe und nuancierte Entscheidungen werden von Menschen getroffen, unterstützt durch umfassende Datenanalysen und Berichte.

Datenstrategie und Governance

Das gesamte Verfahren wird von einem robusten Datenstrategie- und Governance-Framework unterstützt. Dies stellt sicher, dass Daten effektiv, sicher und ethisch verwaltet werden. Die Strategie umfasst:

  • Datenprodukt-Assets - Einschließlich Data Science, maschinellem Lernen, Analysen, Prozess-Mining und Reporting.
  • Transformations-Assets - Umfasst ETL (Extract, Transform, Load), Anreicherung, Aggregation und Scripting.
  • Daten-Assets - Einschließlich verschiedener Datenquellen wie soziale Medien, Finanzen, CRM, Maschinendaten und mehr.

Fazit

In einer zunehmend vernetzten Welt ist das Denken in Systemen und die Integration von Daten in Geschäftsprozesse nicht nur eine theoretische Notwendigkeit, sondern eine praktische Fähigkeit, die es zu entwickeln gilt. Das traditionelle "Thinking outside the Box" hat seinen Platz, doch um den komplexen Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden, müssen wir lernen, systemisch und datengetrieben zu denken. Dies erfordert eine neue Art des Denkens und Handelns, die die Komplexität und Dynamik moderner Systeme berücksichtigt und integrative, nachhaltige Lösungen hervorbringt. Der "Data Inspired & Digital Cycle" bietet hierbei eine umfassende Blaupause für die Integration von Daten und dateninspirierten Entscheidungen in Geschäftsprozesse und die Förderung von Effizienz und nachhaltiger Kundenbindungen sowie eine proaktive Anpassungsfähigkeit bei bevorstehenden relevanten Marktveränderungen.

Data Inspired & Digital Cycle
Bild: Data Driven Company muss als ein mehrdimensionales systemisches System verstanden werden!

Exkurs: Systemdenken als Schlüssel zur Bewältigung komplexer Herausforderungen

In einer Welt, die zunehmend von Komplexität und Vernetzung geprägt ist, wird die Fähigkeit, in Systemen zu denken, immer wichtiger. Das traditionelle Paradigma des "Thinking outside the Box", das kreative und unkonventionelle Lösungsansätze betont, reicht nicht mehr aus, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern. Stattdessen erfordert die moderne Problemlösung einen systemischen Ansatz, der die Zusammenhänge und Wechselwirkungen innerhalb eines Gesamtsystems berücksichtigt.

Warum Systemdenken?

Systemdenken ermöglicht es uns, die Welt als ein Netzwerk von miteinander verbundenen Elementen zu betrachten. Es geht darum, zu erkennen, dass jedes Teil eines Systems sowohl von anderen Teilen beeinflusst wird als auch diese beeinflusst. Diese Perspektive ist besonders in Bereichen wie Wirtschaft, Umwelt, Technologie und Sozialwissenschaften von entscheidender Bedeutung.

Ein klassisches Beispiel für systemisches Denken ist das Konzept der Nachhaltigkeit. Um Umweltprobleme wie den Klimawandel zu lösen, reicht es nicht aus, nur einzelne Maßnahmen zu ergreifen. Es bedarf eines umfassenden Verständnisses der globalen Ökosysteme und der Wechselwirkungen zwischen menschlichen Aktivitäten und der natürlichen Umwelt. Nur so können nachhaltige Lösungen entwickelt werden, die langfristig wirksam sind.

Die Grenzen des "Thinking outside the Box"

Das traditionelle "Thinking outside the Box" betont die Notwendigkeit, gewohnte Denkmuster zu verlassen und kreative, innovative Lösungen zu finden. Während dies zweifellos wichtig ist, greift es oft zu kurz, wenn es um komplexe Probleme geht. Diese Methode neigt dazu, isolierte Lösungen zu fördern, die die zugrunde liegenden systemischen Ursachen nicht adressieren.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Innovationspolitik. Viele Unternehmen und Regierungen setzen auf disruptive Technologien und bahnbrechende Innovationen, um wirtschaftliches Wachstum zu fördern. Ohne ein systemisches Verständnis der gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen solcher Innovationen können jedoch ungewollte Nebeneffekte entstehen, die langfristig mehr Schaden als Nutzen verursachen.

Die Vorteile des Systemdenkens

  1. Ganzheitliches Verständnis: Systemdenken ermöglicht es, Probleme aus einer umfassenden Perspektive zu betrachten und die vielfältigen Wechselwirkungen innerhalb eines Systems zu erkennen. Dies führt zu besser informierten Entscheidungen und nachhaltigen Lösungen.
  2. Vorausschauende Planung: Durch die Berücksichtigung systemischer Zusammenhänge können mögliche zukünftige Entwicklungen und deren Auswirkungen besser prognostiziert werden.
  3. Resilienz und Anpassungsfähigkeit: Systeme, die auf systemischem Denken basieren, sind oft widerstandsfähiger und anpassungsfähiger gegenüber Veränderungen. Sie können Störungen besser verkraften und sich schneller an neue Bedingungen anpassen.
  4. Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Systemdenken fördert die Zusammenarbeit über Disziplinengrenzen hinweg. Durch die Integration unterschiedlicher Perspektiven und Fachgebiete entstehen umfassendere und robustere Lösungsansätze.

Fazit

In einer zunehmend vernetzten Welt ist das Denken in Systemen nicht nur eine theoretische Notwendigkeit, sondern eine praktische Fähigkeit, die es zu entwickeln gilt. Das traditionelle "Thinking outside the Box" hat seinen Platz, doch um den komplexen Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden, müssen wir lernen, systemisch zu denken. Dies erfordert eine neue Art des Denkens und Handelns, die die Komplexität und Dynamik moderner Systeme berücksichtigt und integrative, nachhaltige Lösungen hervorbringt.

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