Viele Unternehmen rufen lautstark den Wandel zur AI-First-Company aus – doch wer nicht zuerst die Menschen und Führung befähigt, bleibt hinter dem Potenzial zurück.
Die nächste Buzzword-Welle rollt
„AI-First-Company“ – und wieder stellt sich die Frage, ob es mehr als ein Etikett ist. Erst digitalisiert, dann dateninspiriert, dann technologiegetrieben – und nun also künstlich intelligent? In Wahrheit dreht sich alles um einen alten Kern: Unternehmen, die nachhaltigen Wandel wollen, müssen nicht primär technologisch, sondern kulturell führen. Wer es schafft, Technologie als Auslöser zu nutzen, ohne dabei den Menschen aus dem Zentrum zu drängen, wird den entscheidenden Unterschied machen.
Die Angst der IT vor Kontrollverlust und wie moderne Governance helfen kann
Data Mesh wird derzeit vielerorts als die Zukunft der Datenorganisation gefeiert. Anstatt monolithischer Datenstrukturen verspricht der Ansatz eine dezentrale Organisation mit eigenständigen Datenprodukten, die autonom von den Fachbereichen betrieben und verantwortet werden. Doch in der Praxis zeigt sich häufig ein anderes Bild: Statt echter Vernetzung und Autonomie entsteht oft nur eine scheinbar dezentrale Struktur, in der Datenprodukte sternförmig von einem zentralen Hub abhängig bleiben. Warum?
1. Mehr Erfolg durch Datenorientierung
Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass dateninspirierte Unternehmen im Schnitt wirtschaftlich erfolgreicher sind als solche, die Daten nur am Rande nutzen. Eine Analyse der MIT Sloan Management Review (2023) ergab beispielsweise, dass Unternehmen mit ausgereifter Datenstrategie 4 % höhere Produktivität und 6 % höhere Gewinne aufweisen als ihre weniger datenorientierten Wettbewerber. Weitere aktuelle Studien (u. a. Gartner, S&P Global Market Intelligence) berichten: